Es ist eine Jubiläums-Fashionweek! Im zehnten Jahr des Mode-Highlights der Hauptstadt ist so manches anders. Nicht mehr im Zelt am Brandenburger Tor zeigten die Designer ihre Entwürfe für Herbst/Winter 2018, sondern im alten Kaufhaus Jandorf. Dieses Gebäude diente während der DDR als Institut für Modegestaltung und diente damit mit der perfekten Atmosphäre für die Vorstellung der kommenden Trends.
In dieser Saison haben sich die großen deutschen Designer wie Guido Maria Kretschmar oder GNTM-Juror Michael Michalsky zwar nicht mit ihren neuen Designs auf der Berline Fashion Week gezeigt, dafür gab es aber rund 40 andere interessante Shows und jede Menge Modemessen in der ganzen Stadt verteilt. Hier sind die Highlights, die uns im nächsten Jahr erwarten:
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Romantische Looks
Ganz weich fallende Kleider unterstreichen ein romantisches Frauenbild, viele florale Muster sind im Kommen, wie bei Michael Sontag oder (hier zu sehen) bei Maison Noée

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Farben
Ganz klar: pink wird eine DER Trendfarben. Unübersehbar steht es für Optimismus und Weiblichkeit, gerade in diesen Zeiten scheint das auch ein politisches Statement der Designer zu sein. Auch ein frisches Aquamarin und Grüne dominieren die nächste Modesaison.

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Schräges: Kleid über Hose
Vielleicht auch ein Berliner Phänomen, denn besonders die Street-Style-Stars von Berlin haben diesen Look salonfähig gemacht. Jetzt ist das Kleid über der Hose also auch „offiziell“ modern
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Stoffe
Samt und Kunstpelz werden uns begegnen, viele Designer wie z.B. Riani kombinieren beides nun auch miteinander

Auffällig viele Blogger und Influencer waren dieses Mal auf der Fashionweek unterwegs, dominierten sowohl die Laufstege als „Ersatzmodel“ und saßen auch in der ersten Reihe während der Shows. Die Looks vom Catwalk wanderten rapider denn je direkt in die sozialen Netzwerke – die Mode wird schneller. Und deshalb gab es dieses Jahr noch ein Novum: „See now buy now“ ist ein neues Konzept, das auch schon einige namhafte Modemarken wie Tom Ford oder Burberry eingeführt haben. Einige der gerade gesehen It-Pieces vom Laufsteg können im Anschluss online oder in Läden direkt gekauft werden. Darauf musste man ja sonst immer ein Jahr warten.
Man merkt, die Berliner Fashionweek steht an einem Wendepunkt. Wohin die Reise geht, weiß man nicht.
Aber es ist wie in der Mode – Bewegung tut gut!